Bamberg
„Zänkisch“ und „Macht bewusst“, so wird der 1014 zum Kaiser gekrönte Heinrich II, Gründer Bambergs, beschrieben. Zehn Jahre nach seiner Kaiserkrönung verstarb der wohl wichtigste Mann in der Geschichte der heute rund 70 000 Einwohner zählenden Stadt Bamberg. Heinrich setzte die Akzente, die eine Siedlung braucht, um sich zu einer prächtigen Stadt zu entwickeln. Er erreicht 1007 auf der Synode in Frankfurt die Gründung des Bistums Bamberg. Er errichtet den ersten Bamberger Dom. Und gemeinsam mit seiner Gattin Kunigunde lässt Heinrich Klöster bauen und stiftet das neue Bistum reichhaltig mit Geld und Gütern aus. Die katholische Kirche sprach das Kaiser-Ehepaar schließlich heilig. Auf „ihr“ Bamberg wären Heinrich und Kunigunde heute sicher sehr stolz. Und in „ihrem“ Bamberger Dom liegen sie begraben. 1237 wurde der mittlerweile dritte Dom fertig gestellt, die beiden anderen sakralen Bauwerke fielen jeweils Feuersbrünsten zum Opfer. Im Dom steht auch der berühmte Bamberger Reiter. Die Herkunft des adeligen Mannes ist bis heute nicht geklärt. Wissenschaftler vermuten, dass es sich um den Heiligen Stephan von Ungarn (969-1038) handeln könnte. Vermutlich einzigartig in ganz Deutschland ist das Alte Rathaus. Auf einer künstlichen Insel in der Regnitz wurde es Ende des 14. Jahrhunderts errichtet. Der Fluss galt damals als Grenze zwischen der bürgerlichen und der kirchlichen Stadt. Der Volksmund erzählt, beide Seiten konnten sich nicht einigen, auf wessen Gebiet das Rathaus gebaut werden solle. Der Fluss als Grenze schien der ideale Kompromiss.
Das Sprichwort „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ gilt in Bamberg ganz sicher. Neun Brauereien in der Stadt und über 90 im Landkreis sorgen für ein reichhaltiges Angebot. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es eine so große Auswahl an Bierspezialitäten. Und dazu passt selbstverständlich eine schmackhafte Bamberger Bratwurst.
Doch auch vom kulturellen Angebot wäre das Kaiserpaar heute sicher entzückt. So wurden im Jahr 2003 die Bamberger Symphoniker in den Rang einer „Bayerischen Staatsphilharmonie“ erhoben. Der Freistaat Bayern garantiert durch diesen Titel einen Großteil der Finanzierung des Weltklasse-Orchesters. Und rund ein Dutzend Künstler aus jeweils einem bestimmten Land können jeweils für ein Jahr ein Stipendium im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia erhalten. Dagegebn spielt im E.T.A.-Hoffmann-Theater das Ensemble Klassiker von Goethe ebenso wie moderne Literatur. Für den Namensgeber des Hauses war seine Bamberger Zeit von 1808 – 1813 wenig ruhmreich. Gleich nach seinem ersten Auftritt als Kapellmeister musste er seinen Posten räumen. Von dieser Zeit an verdiente sich Hoffmann seinen Lebensunterhalt hauptsächlich als Klavierlehrer für höhere Töchter.
Doch Bamberg ist nicht nur ein großes Kulturzentrum in einer überschaubaren Stadt, sondern auch Wirtschaftszentrum für die Region. Rund 45 000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze bietet die Stadt. Größter Arbeitgeber mit rund 8 000 Beschäftigten ist der Automobilzulieferer Robert Bosch GmbH. Im Bamberger Werk werden vorzugsweise Zündkerzen und Diesel-Einspritzpumpen hergestellt. Darüberhinaus studieren über 9 000 Studenten an der Otto-Friedrich-Universität, bei der u.a. Wirtschaftswissenschaften einen Schwerpunkt bilden.
Die oberfränkische Domstadt ist verkehrstechnisch günstig zu erreichen über die Autobahnen A 73 (Nürnberg-Bamberg-Suhl), A 70 (Bayreuth-Bamberg-Schweinfurt) und die ICE-Linie von München über Bamberg nach Berlin. Vom Bamberger Hafen aus starten auch Güterschiffe über den Rhein-Main-Donau-Kanal bis ins Schwarze Meer oder in den Atlantik. Zudem haben viele Flusskreuzfahrtsschiffe die Stadt als Reiseziel in ihrem Programm. Und dies vor allem deshalb, weil Bamberg wegen seiner einmaligen Stadtlandschaft 1993 von der UNESCO das Prädikat Weltkulturerbe verliehen bekam.
Nach wie vor prägt auch die katholische Kirche das Bild der Stadt. 1818 wurde das von Kaiser Heinrich gegründete Bistum zum Erzbistum erhoben.
Die zahlreichen Kirchtürme sind bis heute sichtbares Zeichen des Glaubens in Bamberg. Rund 1000 Jahre nach Heinrich II. ist das Einflussgebiet der heutigen Herrscher bei weitem nicht mehr so groß wie früher. Doch der einst große Herrscher Bambergs ist nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch für die Zukunft der Stadt maßgebend, denn bereits 2007 feierte Bamberg sein 1000-jähriges Bistumsjubiläum, und 2012 wird sich die Weihe des ersten Doms zum tausendsten Mal jähren und man wird hier vor Ort auch künftig immer seines großen Kaisers gedenken.
Das Sprichwort „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ gilt in Bamberg ganz sicher. Neun Brauereien in der Stadt und über 90 im Landkreis sorgen für ein reichhaltiges Angebot. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es eine so große Auswahl an Bierspezialitäten. Und dazu passt selbstverständlich eine schmackhafte Bamberger Bratwurst.
Doch auch vom kulturellen Angebot wäre das Kaiserpaar heute sicher entzückt. So wurden im Jahr 2003 die Bamberger Symphoniker in den Rang einer „Bayerischen Staatsphilharmonie“ erhoben. Der Freistaat Bayern garantiert durch diesen Titel einen Großteil der Finanzierung des Weltklasse-Orchesters. Und rund ein Dutzend Künstler aus jeweils einem bestimmten Land können jeweils für ein Jahr ein Stipendium im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia erhalten. Dagegebn spielt im E.T.A.-Hoffmann-Theater das Ensemble Klassiker von Goethe ebenso wie moderne Literatur. Für den Namensgeber des Hauses war seine Bamberger Zeit von 1808 – 1813 wenig ruhmreich. Gleich nach seinem ersten Auftritt als Kapellmeister musste er seinen Posten räumen. Von dieser Zeit an verdiente sich Hoffmann seinen Lebensunterhalt hauptsächlich als Klavierlehrer für höhere Töchter.
Doch Bamberg ist nicht nur ein großes Kulturzentrum in einer überschaubaren Stadt, sondern auch Wirtschaftszentrum für die Region. Rund 45 000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze bietet die Stadt. Größter Arbeitgeber mit rund 8 000 Beschäftigten ist der Automobilzulieferer Robert Bosch GmbH. Im Bamberger Werk werden vorzugsweise Zündkerzen und Diesel-Einspritzpumpen hergestellt. Darüberhinaus studieren über 9 000 Studenten an der Otto-Friedrich-Universität, bei der u.a. Wirtschaftswissenschaften einen Schwerpunkt bilden.
Die oberfränkische Domstadt ist verkehrstechnisch günstig zu erreichen über die Autobahnen A 73 (Nürnberg-Bamberg-Suhl), A 70 (Bayreuth-Bamberg-Schweinfurt) und die ICE-Linie von München über Bamberg nach Berlin. Vom Bamberger Hafen aus starten auch Güterschiffe über den Rhein-Main-Donau-Kanal bis ins Schwarze Meer oder in den Atlantik. Zudem haben viele Flusskreuzfahrtsschiffe die Stadt als Reiseziel in ihrem Programm. Und dies vor allem deshalb, weil Bamberg wegen seiner einmaligen Stadtlandschaft 1993 von der UNESCO das Prädikat Weltkulturerbe verliehen bekam.
Nach wie vor prägt auch die katholische Kirche das Bild der Stadt. 1818 wurde das von Kaiser Heinrich gegründete Bistum zum Erzbistum erhoben.
Die zahlreichen Kirchtürme sind bis heute sichtbares Zeichen des Glaubens in Bamberg. Rund 1000 Jahre nach Heinrich II. ist das Einflussgebiet der heutigen Herrscher bei weitem nicht mehr so groß wie früher. Doch der einst große Herrscher Bambergs ist nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch für die Zukunft der Stadt maßgebend, denn bereits 2007 feierte Bamberg sein 1000-jähriges Bistumsjubiläum, und 2012 wird sich die Weihe des ersten Doms zum tausendsten Mal jähren und man wird hier vor Ort auch künftig immer seines großen Kaisers gedenken.