Die Robert-Schumann-Philharmonie gehört zu den traditionsreichsten Orchestern Deutschlands. 1833 als Stadtorchester durch Wilhelm August Mejo gegründet, erlangte das Orchester zunehmend überregionale Bedeutung. Anlässlich des 150jährigen Jubiläums fand 1983 die Umbenennung in „Robert-Schumann-Philharmonie“ statt.
Zu den Aufgaben des Orchesters als Teil der Theater Chemnitz gehören neben Aufführungen in Oper, Operette, Musical und Ballett auch Sinfoniekonzerte, Sonderkonzerte und Kammermusikabende sowie Kinder- und Jugendkonzerte.
Die Sinfoniekonzerten finden in der Stadthalle Chemnitz statt und es erklingen Werke des großen sinfonischen Repertoires verschiedener musikalischer Epochen.
Partituren sind heilig, jede Note ist unveränderbar und ein Konzert ist ein Konzert. Oder doch nicht? Dieser Abend lädt zu einer nie dagewesenen Abenteuerreise in die Welt der Worte, der Töne und der unerhörten Wort-Ton-Kombinationen ein. Da wird um die Gunst des Publikums gebuhlt, Musik in Buchstaben zerlegt und neu kombiniert, es werden die Gattungen gemixt und die Fantasie angestachelt. Das gesprochene Wort von drei der bekanntesten Vertreter:innen der deutschsprachigen Poetry Slam Szene tritt in Dialog mit klassischer Musik. Orchestrale Musik trifft auf moderne Sprachkunst und erschafft in einem Zusammenspiel von Musik und Poesie eine neue Kunstform: die Slam Symphony. Tanasgol Sabbagh, Dalibor Markovic und Sulaiman Masomi lassen sich zusammen mit der Robert-Schumann-Philharmonie unter der Leitung von Lutz de Veer auf dieses Experiment ein. Lassen Sie sich ebenso darauf ein und vor allem: Lassen Sie sich überraschen!
Bewertungen & Berichte KLASSE KLASSIK!: Slam Symphony
Konzert
SONDERKONZERT: Konzert zum Jahreswechsel
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9
Solist:innen: Maraike Schröter (Sopran), Paula Meisinger (Alt), David Sitka (Tenor), Alexander Kiechle (Bass)
Chöre:
Opernchor der Theater Chemnitz
Singakademie Chemnitz
Universitätschor der TU Chemnitz
Dirigent: Lutz de Veer
Robert-Schumann-Philharmonie
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
Wie kaum ein anderes musikalisches Werk steht Beethovens neunte Sinfonie für die Kraft der Begeisterung und ihren Einfluss auf das menschliche Wirken. Hier bahnt sich die Musik den Ausweg aus Düsternis und Haltlosigkeit, und alles strebt der grandiosen Bejahung von Welt, Mensch und Leben entgegen. Dafür muss selbst die Instrumentalmusik ihre eigenen Grenzen überschreiten und sich mit dem Wort verbinden. Welch ein Ausdruck der Daseinsfreude, allem Widrigen zum Trotz!
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Bewertungen & Berichte SONDERKONZERT: Konzert zum Jahreswechsel
Konzert
SONDERKONZERT: In 90 Minuten durch Europa
Neujahrskonzert der Robert-Schumann-Philharmonie
Dirigent und Moderation: Russell Harris
Robert-Schumann-Philharmonie
Wie reisen Sie am liebsten? Mit dem Flugzeug, mit dem Auto oder gar mit dem Zug? Egal mit welchem Verkehrsmittel man sich auf den Weg begibt, abenteuerlich ist es irgendwie immer! Falls Ihnen diese Art des Reisens daher zu aufregend sein sollte, steigen Sie doch ein in den Neujahrskonzert-Express, der Sie nicht nur sicher im Kulturhauptstadtjahr 2025 ankommen lässt, sondern mitnimmt auf eine Klangreise durch Europa. Unter der (Reise-)Leitung von Russell Harris, der in Chemnitz bereits mehrfach durch unterhaltsame Konzerte zum Jahresstart geführt hat, wird die Robert-Schumann-Philharmonie mit Ihnen unvergessliche Traumorte musikalisch erkunden.
ROB erfährt, was Süßigkeiten mit Musik gemeinsam haben / ab 8 Jahren
Puppenspiel: Kerstin Dathe
Regie: Jürg Schlachter
Dirigent und Moderation: Lutz de Veer
Robert-Schumann-Philharmonie
Der Außerirdische ROB, größter galaktischer Fan der Robert-Schumann-Philharmonie und treuester Besucher der Familienkonzerte, hat Großes vor: Er möchte nicht nur Musik hören, er will von nun auch selber komponieren! Dafür sucht er nach einem berühmten Vorbild und lässt sich von der Robert-Schumann-Philharmonie inspirieren. Den Rockstar der Wiener Klassik, Wolfgang Amadeus Mozart, findet er besonders cool. In dessen Leben gibt es viel zu entdecken: Über 600 Kompositionen, fast 10.000 km in der Kutsche und 4 kg Marzipan. Was es damit wohl auf sich hat? ROB will es genau wissen und nimmt die kleinen und großen Konzertbesucher:innen mit auf eine weitere musikalische Entdeckungsreise.
Dauer: 1 h 10 min, keine Pause
Termine
So 12.1.2025, 16:00 | Ticket
Do 16.1.2025, 10:00 | Ticket
Solistin: Heidrun Sandmann-Poscharsky (Violine)
Dirigent: Friedrich Praetorius
Robert-Schumann-Philharmonie
Nico Muhly: One Line, Two Shapes für Orchester
Friedrich Gulda: Wings – A Concert Piece for Solo Violin, String Orchestra and Rhythm Section
George Gershwin: Fantasy on Porgy and Bess für Violine und Orchester
Arrangement: Alexander Courage
Samuel Barber: Essay for Orchestra No. 1 op. 12
Erwin Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett
Bearbeitung für Orchester von Manfred Honeck und Tomáš Ille
Aaron Copland: Four Dance Episodes from Rodeo
Musik verleiht Flügel und lässt mittels der Kunst umfassende, sinnliche Erlebnisse zu, die Menschen miteinander verbinden. Ein Grenzen überwindender musikalischer Flug durch Zeit und Raum, getragen durch die Robert-Schumann-Philharmonie und Konzertmeisterin Heidrun Sandmann-Poscharsky, erwartet das Publikum im 5. Sinfoniekonzert. Stilsicher werden Landepunkte in verschiedenen Genres angesteuert.
Da wären das Violinkonzert Wings , komponiert von der Klavierlegende Friedrich Gulda, welches der Solovioline Freiräume zur Improvisation offeriert, die jazzige Fantasie zu George Gershwins Oper Porgy and Bess , die temperamentvollen Ausschnitte aus Aaron Coplands Ballett Rodeo oder eine farbenreiche Orchesterbearbeitung der Fünf Stücke für Streichquartett von Erwin Schulhoff, in der dieser seiner Leidenschaft für die Modetänze der Goldenen Zwanziger frönt. Dass es spannende Essays nicht nur in der Literatur gibt, beweist die gleichnamige Komposition von Samuel Barber, während sich Nico Muhly in seiner Miniatur One Line, Two Shapes so gefühlvoll wie nachdrücklich heutigen Themen widmet.
Termine
Mi 29.1.2025, 19:30 | Ticket
Do 30.1.2025, 19:00 | Ticket
Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie
Violine: Hartmut Schill
Viola: Matthias Worm
Viola: Albrecht Kunath
Schlagzeug: André Schieferdecker
Violine: Hartmut Schill
Viola: Albrecht Kunath
Violoncello: Jakub Tylman
Kontrabass: Dae-Kyu Park
Klarinette: Ralf Pettke
Fagott: Steffen Albert
Horn: Benedikt Euler
Wolfgang Amadeus Mozart: Duo B-Dur für Violine und Viola KV 424
Bohuslav Martinů: Madrigal Nr. 1 für Violine und Viola H 31
Tigran Mansurian: Lied und Gebilde für Viola und Schlagzeug
Erzherzog Rudolph von Österreich: Septett e-Moll für Violine, Viola, Violoncello,
Kontrabass, Klarinette, Fagott und Horn
In diesem Konzert kommen zu Beginn zwei herausragende Stücke für Violine und Viola zur Aufführung: Wolfgang Amadeus Mozart schrieb im Sommer 1783 Duos für Violine und Viola als Freundschaftsdienst für den erkrankten Michael Haydn, der auf diese Weise einen Kompositionsauftrag des Salzburger Erzbischofs doch noch fristgerecht erfüllen konnte. Inspiriert von Mozarts Werken, aber auch von der faszinierenden Form englischer Madrigale, schuf Bohuslav Martinů knapp 165 Jahre später Madrigale für Violine und Viola.
Der Armenier Tigran Mansurian hat die Viola 1998 in seinem Werk Lied und Gebilde an die Seite verschiedener Schlaginstrumente gestellt und damit „musikalische Räume geschaffen, in denen sich – stilistisch spannungsvoll von spröder Strenge bis hin zu ausladender Melodik und Klangmystik – armenische Traditionen und westeuropäische Moderne begegnen“ (Schott Music).
Erzherzog Rudolph von Österreich ist der Musikwelt vor allem als Mäzen Ludwig van Beethovens bekannt. Er war ein großer Freund und Förderer der Kunst, spielte selbst Klavier und komponierte auch. Sein Septett für eine gemischte Streicher- und Bläserbesetzung entstand 1830.
Solistin: Lisa Batiashvili (Violine)
Dirigent: François Leleux
Robert-Schumann-Philharmonie
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre Nr. 3 zu Leonore op. 72a
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Violine und Orchester Nr. 4 D-Dur KV 218
Sergej Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100
Dieses Sinfoniekonzert unter der Leitung des französischen Dirigenten und Oboisten François Leleux reiht sich ein in die vielfältigen Aktivitäten rund um den Chemnitzer Friedenstag, mit dem an die Zerstörung von Chemnitz am 5. März 1945 erinnert wird. Auf dem Programm stehen die Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 von Ludwig van Beethoven, die der politisch engagierte Komponist Anfang des 19. Jahrhunderts für seine Freiheitsoper Fidelio schrieb, sowie die fünfte Sinfonie von Sergej Prokofjew aus dem Jahr 1944, die von der Friedenssehnsucht der Menschen in dieser Zeit kündet und mit ihrem optimistisch-heroischen Charakter wie eine Vorausahnung des nahen Kriegsendes wirkt.
In eine ganz andere Klangwelt entführt die georgisch-stämmige deutsche Violinistin Lisa Batiashvili, die von Publikum und Presse für ihre Virtuosität gerühmt wird, mit dem vierten Violinkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart. Er war noch keine 20 Jahre alt, als er 1775 dieses zauberhafte Werk selbst als Solist aus der Taufe hob.
Termine
Mi 5.3.2025, 19:30 | Ticket
Do 6.3.2025, 19:00 | Ticket
Eine Reise in die klingende Welt des Films / ab 8 Jahren
Puppenspiel: Kerstin Dathe
Regie: Jürg Schlachter
Dirigent und Moderation: Maximilian Otto
Robert-Schumann-Philharmonie
Zum 3. Familienkonzert der Saison begibt sich der außerirdische Musikfreund ROB zusammen mit der Robert-Schumann-Philharmonie auf eine ganz besondere Mission: Er taucht ein in die Welt der Filmmusik! Dabei unterstützt ihn der junge Dirigent Maximilian Otto, der ihm zeigt, wie wichtig Gefühle im Film sind und wie gut die Musik dabei hilft, diese Gefühle zu beschreiben, ohne dass man Worte braucht. Denn wo keine Worte notwendig sind, können Gefühle ganz direkt die Seele berühren und sind dadurch für alle Menschen – und Außerirdischen – verständlich. Kommt vorbei und hört und staunt zusammen mit ROB, wenn Geheimnisse rund um die großen und unvergesslichen Filmkompositionen gelüftet werden.
Dauer: 1 h 20 min, ohne Pause
Termine
So 16.3.2025, 16:00 | Ticket
Mo 17.3.2025, 10:00 | Ticket
Bohuslav Martinů: Trio für Flöte, Violoncello und Klavier H 300
César Franck: Sonate A-Dur für Violine und Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581
Seit der vergangenen Spielzeit steht die wunderbar fantasievolle und farbenprächtige Oper Die drei Wünsche oder Die Launen des Lebens des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinů auf dem Spielplan der Oper Chemnitz. In loser Folge widmen sich die Philharmonikerinnen und Philharmoniker auch in der Reihe der Kammermusikreihe seinem Œuvre. Martinů galt als heimatverbunden und bezog immer wieder musikalische Anregungen ein, die er in seiner Kindheit und Jugend gewonnen hatte. In seinem Trio für Flöte, Violoncello und Klavier, das 1945 in New York uraufgeführt wurde, verband er diese mit Impressionen aus der Jazz-Tradition.
César Franck gilt heute als einer der bedeutendsten französischen Komponisten, Lehrer und Organisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Lange Zeit bestimmten Kompositionen für Orgel sein Werk, und auch in den späteren sinfonischen und kammermusikalischen Arbeiten sind Anleihen aus der Klangwelt der Orgel zu hören. Die Sonate für Violine und Klavier A-Dur hat er seinem Freund, dem Geiger Eugène Ysaÿe, 1886 zur Hochzeit geschenkt. Als drittes Werk dieses Kammermusikabends erklingt das Klarinettenquintett A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Er liebte das Timbre dieses Instruments sehr; ihre Klangfarbenpalette konnte seinerzeit kaum jemand virtuoser entfalten als der Wiener Klarinettist Anton Paul Stadler. Mozart war mit ihm befreundet und schneiderte ihm 1789 das Klarinettenquintett KV 581 auf den Leib.
Die Tuba sorgt im Orchester immer für Aufmerksamkeit. Schon aufgrund ihrer enormen Größe ist sie ein „Hingucker“ – schließlich ist sie das größte Blechblasinstrument – und mit ihren brummeligen Tieftönen ein Ohrenschmaus. Aber wie gelingen die Töne auf dem Instrument der Riesen, der Bären und der Ungeheuer? Unser Tubist Edgar Schilling demonstriert Kindern der Klassen 5 und 6, wie eine Tuba funktioniert, wie man sich auf das Spiel vorbereitet, wie wichtig sportliche Kondition und das richtige Atmen sind. Eigentlich muss man trainieren wie die Sportlerinnen und Sportler, um fit zu sein. Dann werden die herrlich tiefen Töne gut klingen.
KLASSE KLASSIK!: " ... der Sohn, der mir am meisten Freude bereitet"
Solokonzerte und Sinfonien von Bachs ältestem Sohn Wilhelm Friedemann Bach
Leitung: Hartmut Schill (Violine)
Kammerorchester der Robert-Schumann-Philharmonie
Für dieses Konzert der Reihe Klasse Klassik! hat Konzertmeister Hartmut Schill Solokonzerte und Sinfonien von Wilhelm Friedemann Bach ausgewählt. 1710 geboren, war er der älteste Sohn Johann Sebastian Bachs. Er wurde auch der „Hallenser Bach“ genannt, weil er 18 Jahre als Musikdirektor und Organist an der Marienkirche in Halle wirkte. Überdies galt er als bester Orgelvirtuose seiner Zeit.
Solist: Simon Höfele (Trompete)
Dirigent: Benjamin Reiners
Robert-Schumann-Philharmonie
Bedřich Smetana: Die Moldau aus dem Zyklus Mein Vaterland
Lisa Streich: Meduse – „Elle est belle et elle rit“, for Trumpet and Orchestra
Reduzierte Fassung
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 Rheinische
Die Moldau, einer der faszinierendsten Flüsse Europas, entsteht unweigerlich vor den Augen des Publikums, wenn die Musik der gleichnamigen Tondichtung von Bedřich Smetana erklingt: In diesem Konzert lädt der Dirigent Benjamin Reiners das Publikum dazu ein, drei Komponisten auf ihren Gedankenreisen zu folgen. Robert Schumann fand den Musenkuss für seine dritte Sinfonie im überwältigenden Anblick des Kölner Doms und taufte sie aus diesem Grund Rheinische Sinfonie .
Die 1985 geborene Schwedin Lisa Streich schöpfte die Idee zu ihrem Trompetenkonzert aus der Beschäftigung mit Medusa, die einst durch Götterwillkür von einer schönen jungen Frau in ein männermordendes Ungeheuer verwandelt wurde, und schreibt dazu: „Ich habe mich gefragt, ob es möglich ist, zur ursprünglichen Medusa zurückzukehren, einer schönen, lachenden und liebenden Medusa?“ Das im April 2024 uraufgeführte Werk ist Simon Höfele gewidmet, einem der erfolgreichsten Trompeter der jungen Generation, der es bei seinem Chemnitz-Debüt interpretieren wird.
Termine
Mi 9.4.2025, 19:30 | Ticket
Do 10.4.2025, 19:00 | Ticket
Theodor Kirchner: Klavierquartett c-Moll op. 84
Theodor Kirchner: Streichquartett G-Dur op. 20
Robert Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44
Diesen Kammermusikabend gestaltet das Robert-Schumann-Quartett gemeinsam mit dem Pianisten Frank-Immo Zichner. Im ersten Teil des Konzertes kommen zwei Kompositionen von Theodor Kirchner zur Aufführung. Er wurde 1823 in Neukirchen bei Chemnitz geboren und war bereits im Alter von acht Jahren ein versierter Organist und Pianist, studierte in Leipzig Orgel, Klavier sowie Tonsatz und lernte dort auch Schumann und Mendelssohn kennen, die ihn schätzten und förderten. 1.200 Klavierstücke sowie viele Lieder und Kammermusikwerke stammen aus der Feder dieses umtriebigen Künstlers. Sein Streichquartett in G-Dur schrieb er 1874, das Klavierquartett in Es-Dur 14 Jahre später. Beide Werke sind von großer Vitalität geprägt.
Das Klavierquintett Es-Dur op. 44 von Robert Schumann gehört zu seinen schönsten Kammermusikwerken. Es entstand innerhalb einer Woche im September 1842 und war seiner geliebten Clara gewidmet. Sie schrieb darüber: „Die letzte Woche des Septembermonats ist, was unser äußeres Leben betrifft, sehr still hingegangen; umso mehr aber hat mein Robert mit dem Geist gearbeitet! Er hat ziemlich ein Quartett vollendet, das mir nach dem, was ich erlauscht, wieder herrlich scheint – ein Werk voll Kraft und Frische!“
Schulprojekt mit dem Percussion-Duo Double Druma in Kooperation mit der Städtischen Musikschule Chemnitz und dem Industriemuseum Chemnitz
Double Drums: Schüler:innen der Grundschule Weststraße, Rosa-Luxemburg-Grundschule Brühl, Georg-Götz-Schule und Friedrich-Adolf-Wilhelm-Diesterweg-Oberschule
Dirigent: Maximilian Otto
Robert-Schumann-Philharmonie
Come Together heißt es, wenn ca. 100 Schüler:innen ausgewählter Chemnitzer Schulen gemeinsam mit der Robert-Schumann-Philharmonie und dem preisgekrönten Percussion-Duo Double Drums die Ergebnisse intensiver Workshop-Wochen präsentieren. Unter Anleitung der Musiker, der Pädagog:innen der Städtischen Musikschule und des Industriemuseums sowie ihrer Lehrer:innen waren sie in den Wochen zuvor eingeladen, sich im Bau von Fantasieinstrumenten oder auch bei den ersten Versuchen im Musizieren kreativ auszuprobieren. Dabei konnten sie die Kraft der Musik kennenlernen und in ihren eigenen, vielleicht noch unentdeckten Fähigkeiten wachsen.
Im großen Abschlusskonzert kommen Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Laien und Profis schließlich zusammen, um ihre Freude an der Musik und dem gemeinschaftlichen Musizieren zu feiern. Come Together – Musik verbindet Menschen, die sich ohne sie vielleicht nie begegnet wären.
Babys lauschen live gespielter Musik aufmerksam, sie beobachten neugierig das Geschehen, wiegen sich im Takt oder aber sie schlummern friedlich, werden gewiegt oder gestillt. So zeigten sich die Allerkleinsten bisher in den Babykonzerten Kling, klang – Musik von Anfang an . Während in den vergangenen Babykonzerten Harfe und Celesta im Mittelpunkt standen, ist der Nachwuchs nun eingeladen, das Schlagwerk in all seinen Facetten zu entdecken und ebenso den neuen Ort: die Figurentheaterbühne im Spinnbau.
Bewertungen & Berichte Kling, Klang - Musik von Anfang an II
Konzert
8. SINFONIEKONZERT: Leidenschaft und Sinnlichkeit
Mit dem Solisten Per Arne Glorvigen
Solist: Per Arne Glorvigen (Bandoneon)
Dirigent: Roland Kluttig
Robert-Schumann-Philharmonie
Maurice Ravel: Rapsodie espagnole
Astor Piazzolla: Konzert für Bandoneon und Orchester Aconcagua
Isaac Albéniz: Tango in D op. 165 Nr. 2
Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
„… eine Sinfonie mit Sonnenschein und blauem Himmel und voll überschwänglichercFreude“ nannte der Finne Jean Sibelius 1901 seine zweitecSinfonie, für die er Inspirationen während einer Italien-Reise sammeltecund die wunderbar in ein Konzert im Wonnemonat Mai passt.
Klänge aus dem sonnigen Süden hat Dirigent Roland Kluttig auch für den ersten Teil des Programms ausgewählt: die genauso zurückhaltend-filigrane wie quirlig-leidenschaftliche Rapsodie espagnole des Boléro -Komponisten Maurice Ravel, den gefühlvollen Tango in D des Spaniers Isaac Albéniz und das Konzert für Bandoneon und Orchester von Tango-König Astor Piazzolla, das seinen Beinamen Aconcagua nach dem höchsten Berg Argentiniens erhielt. Am kraftvollen musikalischen Erklimmen desselben, aber auch am verträumten Genießen eines lauen Abends im Tal erfreut sich der Norweger Per Arne Glorvigen, einer der führenden Bandoneon-Spieler der Gegenwart, mit einem Instrument, dessen Ursprünge im Chemnitz des 19. Jahrhunderts lagen.
Termine
Mi 14.5.2025, 19:30 | Ticket
Do 15.5.2025, 19:00 | Ticket
Von Besen, vergessenen Zaubersprüchen und ganz viel Musik / ab 8 Jahren
Puppenspiel: Kerstin Dathe
Regie: Jürg Schlachter
Dirigent und Moderation: Maximilian Otto
Robert-Schumann-Philharmonie
Was passiert, wenn ein Außerirdischer und ein Zauberlehrling aufeinandertreffen? Richtig! Es entsteht ein Familienkonzert mit zauberhaften Orchesterklängen und einer galaktisch guten Komposition! Im 4. Familienkonzert der Saison hat sich unser außerirdischer Musikfreund ROB nämlich ein ganz besonderes Werk ausgesucht: Paul Dukas‘ Der Zauberlehrling . Johann Wolfgang von Goethes wohl berühmteste Ballade hat den französischen Komponisten zu einem eindrucksvollen Orchesterwerk inspiriert, das ROB gemeinsam mit seinem Dirigentenfreund Maximilian Otto und den großen und kleinen Zuhörerinnen und Zuhörern entdecken wird.
Dauer: 70 min, ohne Pause
Termine
So 1.6.2025, 16:00 | Ticket
Fr 6.6.2025, 10:00 | Ticket
Bewertungen & Berichte 4. FAMILIENKONZERT: Der Zauberlehrling
Kammerkonzert
6. Kammermusikabend
Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie
Violine: Heidrun Sandmann-Poscharsky
Violoncello: Thomas Bruder
Klavier: Julian Riem
Frédéric Chopin: Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll op. 65
Erich Wolfgang Korngold: Klaviertrio D-Dur op. 1
Franz Schubert: Klaviertrio B-Dur op. 99 D 898
Dieser Kammermusikabend vereint zum wiederholten Male Konzertmeisterin Heidrun Sandmann-Poscharsky und Solocellist Thomas Bruder mit dem Münchner Pianisten Julian Riem: Zwei Klaviertrios und eine Cellosonate stehen diesmal auf dem Programm. Frédéric Chopin war ein begnadeter Klaviervirtuose und liebenswürdig-charmanter Künstler, vor dem Musiker wie Liszt, Schumann oder Mendelssohn ehrfurchtsvoll den Hut zogen. Als Komponist hat er sich fast ausschließlich mit „seinem“ Instrument beschäftigt; nur wenige Kammermusikwerke oder Lieder beziehen überhaupt andere Instrumente oder die menschliche Stimme mit ein. Die Sonate für Violoncello und Klavier in g-Moll entstand 1846. Chopin spielte die Uraufführung gemeinsam mit dem Cellisten Auguste Franchomme, dem das Werk auch gewidmet ist.
In einem Alter, in dem andere Kinder lesen und schreiben lernen, komponierte Erich Wolfgang Korngold bereits mit der Selbstverständlichkeit eines Erwachsenen. Eindrucksvoll lebendig und klangprächtig präsentiert sich sein Klaviertrio op. 1, das er im Alter von 13 Jahren schrieb. Zum Abschluss des Konzertabends erklingt das Klaviertrio in B-Dur op. 99 von Franz Schubert. Wie alle späten Kammermusikwerke weist es eine Tendenz zum Sinfonischen, einen großen Klangfarbenreichtum und eine bewegende emotionale Tiefe auf.
Solist:innen
Chöre: Opernchor der Theater Chemnitz, weitere Chöre
Dirigent: Benjamin Reiners
Robert-Schumann-Philharmonie
Arvo Pärt: Da pacem Domine für Chor und Streichorchester
Valentin Silvestrov: Abendserenade aus Stille Musik für Streichorchester
Gustav Holst: Venus, die Friedensbotin aus der Suite Die Planeten
für Orchester und Frauenchor op. 32
Felix Mendelssohn Bartholdy: Verleih‘ uns Frieden gnädiglich WoO 5
Gebet nach Lutherischen Worten für Chor und Orchester
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
Brüderlichkeit, friedvolle Gemeinschaftlichkeit und die Kraft humanistischer Ideale – nicht umsonst wurde das Finale von Ludwig van Beethovens neunter Sinfonie, in welcher er Schillers Ode An die Freude vertonte, 1972 zur Hymne Europas und 1985 der Europäischen Gemeinschaft gewählt. Im Chemnitzer Kulturhauptstadtjahr 2025 setzt die Robert-Schumann-Philharmonie unter der Leitung von Benjamin Reiners gemeinsam mit Solist:innen und dem Opernchor der Theater Chemnitz sowie weiteren Chören mit der Aufführung dieses Werkes auf dem Theaterplatz ein Zeichen ganz im Sinne der europäischen Werte.
Dem gemeinsamen Appell für den Frieden in der Welt verleihen vier weitere Werke eindringlich Gewicht: Da pacem Domine (Gib Frieden, Herr) , eine Komposition für Chor von Arvo Pärt auf ein lateinisches Gebet, die berührende Abendserenade des Ukrainers Valentin Silvestrov, das zartimpressionistische Stück Venus, die Friedensbotin aus der Suite Die Planeten von Gustav Holst sowie das musikalische Gebet Verleih‘ uns Frieden gnädiglich von Felix Mendelssohn Bartholdy auf Worte Martin Luthers.
Bewertungen & Berichte 9. SINFONIEKONZERT: An die Hoffnung
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Robert-Schumann-Philharmonie
Stadthalle
Die Robert-Schumann-Philharmonie gehört zu den traditionsreichsten Orchestern Deutschlands. 1833 als Stadtorchester durch Wilhelm August Mejo gegründet, erlangte das Orchester zunehmend überregionale Bedeutung. Anlässlich des 150jährigen Jubiläums fand 1983 die Umbenennung in „Robert-Schumann-Philharmonie“ statt.
Zu den Aufgaben des Orchesters als Teil der Theater Chemnitz gehören neben Aufführungen in Oper, Operette, Musical und Ballett auch Sinfoniekonzerte, Sonderkonzerte und Kammermusikabende sowie Kinder- und Jugendkonzerte.
Die Sinfoniekonzerten finden in der Stadthalle Chemnitz statt und es erklingen Werke des großen sinfonischen Repertoires verschiedener musikalischer Epochen.