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Aufführungen / Kulturveranstaltung Tafelhalle Nürnberg Nürnberg, Äußere Sulzbacher Str. 62
Aufführungen / Theater Studiobühne Bayreuth Bayreuth, Röntgenstr. 2
Aufführungen | Theater

Der Legationsrat – Jean Paul und die Rollwenzelin von Eberhard Wagner
frei nach Jean Paul

Residenztage Bayreuth

Studiobühne Bayreuth: Gordian Beck, Conny Trapper; Regie: Birgit Franz Frei nach Texten von Jean Paul (1763–1825) dreht sich das Stück um Gefühle und Gespräche zwischen den beiden ungleichen Partnern, wie sie vielleicht waren oder zumindest hätten sein können. Es erzählt vom »Immergrün der Gefühle« und von den schönen Seiten des Bieres, von einem todessehnsüchtigen Traum und vom abgrundtiefen Hass auf den Krieg. Die innige Beziehung des meistgelesenen Autors seiner Epoche zu dieser schlicht-gescheiten Frau aus dem Volke – ein Stück Bayreuther Geschichte. Dauer: 70 Minuten, ohne Pause Eintritt: 17,50 € / 12,– € (ermäßigt) Karten und weitere Informationen: www.studiobuehne-bayreuth.de Hinweis: Besucher mit Theaterkarte erhalten am 5. Mai freien Eintritt in das Gartenkunst-Museum Schloss und Park Fantaisie. Mitveranstalter: Studiobühne Bayreuth
Aufführungen | Schauspiel

Alice im Wun­der­land

Staatstheater Nürnberg

Musikalisches Schauspiel für Erwachsene nach Lewis Carroll Durch ein Loch in der Erde gerät Alice in eine wundersame Welt. Doch das weiße Kaninchen, der Märzhase, der verrückte Hutmacher, die Grinsekatze, die Herzkönigin – sie alle sind bei weitem nicht so niedlich, wie man denkt. Die Bewohner*innen des Wunderlands reagieren alles andere als freundlich auf Alice’ Anwesenheit und die Regeln und Gesetze dieser Welt sind einfach nicht zu durchschauen. Johanna Wehners Textpartitur und Regie sowie Vera Mohrs’ und Kostia Rapoports Musik saugen Alice und das Publikum zwischen zauberhaft sphärischen Klängen und bedrohlichen Rhythmen in ein System, das so zwingend wie unlogisch ist, und aus dem kein Entrinnen möglich scheint. Musikalische Leitung und Komposition: Kostia Rapoport, Vera Mohrs Regie: Ensemble mit Janning Kahnert, Paula Pohlus Text: Johanna Wehner Liedtexte: Vera Mohrs Bühne: Benjamin Schönecker Kostüme: Miriam Draxl Dramaturgie: Sabrina Bohl Licht-Design: Albert Geisel
Aufführungen | Schauspiel

Dieses Stück geht schief

Staatstheater Nürnberg

Der nächste große Theaterspaß von den Machern der „Komödie mit Banküberfall“: ein englisches Herrenhaus, ein ermordeter Patriarch, ein Detektiv und jede Menge Familienmitglieder, die alle ein Motiv haben. Die entscheidenden Zutaten für ein gelungenes Kriminalstück sind beisammen. Die örtliche Amateurtheatertruppe zeigt „Mord auf Schloss Haversham“ und die Premiere verspricht ein voller Erfolg zu werden. Doch dann geht alles schief, was schiefgehen kann: Requisiten fallen von der Decke, Text wird vergessen, es wird sich geprügelt, auf Finger getreten, Schnaps mit Terpentin verwechselt und Kolleg*innen werden in Standuhren versteckt. Das pure Chaos: hochvirtuos und gnadenlos komisch. Komödienmeister Christian Brey inszeniert das preisgekrönte Stück der Gruppe „Mischief Theatre“, das im Londoner Westend und am Broadway in New York seit Jahren für Beifallsstürme sorgt. Regie: Christian Brey Bühne, Kostüme: Anette Hachmann Dramaturgie: Brigitte Ostermann, Sabrina Bohl Musik: Thomas Esser Stuntkoordinator: René Lay
Aufführungen | Schauspiel

Der Kon­tra­bass

Staatstheater Nürnberg

Kraftquell, zentrale Größe des Orchesters, unangefochtene Krönung der Musikgeschichte: Der Kontrabassist in Patrick Süskinds Komödie überhöht sein Instrument in gnadenloser Eitelkeit. Mit zunehmendem Pegel kippt allerdings das Verhältnis des Namenlosen zum „Dreckskasten“ radikal, dem er Misserfolge seines Liebeslebens zur Last legt. Ein virtuoses Suhlen in der Hassliebe eines Künstlers zu seinem Instrument, ein Psychogramm eines einsamen Instrumentalisten. Regie: Sascha Tuxhorn, Amrei Scheer Kostüme: Judith Hahn Dramaturgie: Eva Bode
Aufführungen | Oper

Der Trou­ba­dour

Staatstheater Nürnberg

Libretto von Salvadore Cammarano und Leone Emmanuele Bardare Die adelige Leonora hat sich in den unbekannten Ritter Manrico verliebt, ihn aber nach Ausbruch des Bürgerkriegs aus den Augen verloren. Als Graf Luna erscheint, um Leonora seine Liebe zu gestehen, hält ihn der Gesang des Troubadours Manrico zurück. Graf Luna ist von Leonora besessen. Er will sie um jeden Preis, auch wenn sie seine Liebe nicht erwidert. Er erkennt, dass Manrico nicht nur sein Rivale in der Liebe ist, sondern auch noch sein Gegner im Krieg: Es kommt zum Kampf. Leonora hält Manrico für tot und geht ins Kloster. Von dort wird sie jedoch von ihm entführt. Aus Hass auf Manrico verurteilt Luna dessen Ziehmutter Azucena zum Feuertod. Manrico wird bei dem Versuch, Azucena zu retten, ebenfalls gefangen. Um das Leben ihres verurteilten Geliebten zu retten, bietet sich Leonora dem Grafen Luna im Tausch für Manricos Freilassung an. Blinde Liebe und rasender Hass sind die Monster, die in Verdis „Troubadour“ die Welt verfinstern. Musikalische Leitung: Jan Croonenbroeck Regie: Peter Konwitschny Bühne/Kostüme: Okarina Peter, Timo Dentler Puppen: Barbara Weinhold, Günter Weinhold Licht: Kai Luczak Chorleitung: Tarmo Vaask Dramaturgie: Georg Holzer In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Aufführungen | Schauspiel

Wal­len­stein

Staatstheater Nürnberg

Nach „Don Karlos“ beschäftigt sich Jan Philipp Gloger erneut mit einem der großen Dramen Friedrich Schillers: Nach 65 Jahren ist „Wallenstein“ erstmals wieder am Staatstheater zu sehen. Zum Zeitpunkt der Handlung herrscht seit 16 Jahren Krieg. Marodierend ziehen die Soldaten durch die Lande. Am Frieden hat kaum jemand ein Interesse, zu gut lässt sich am Krieg verdienen. In dieser Situation steht Wallenstein vor der Entscheidung: Soll er zum eigenen Vorteil mit seinem Heer zum Feind überlaufen? Er fragt die Sterne, während seine Offiziere intrigieren. Darunter auch sein engster Vertrauter, dessen Sohn Wallensteins Tochter liebt. Die Wallensteintrilogie ist Politthriller und Familiendrama in Einem. Schiller, der den Mächtigen stets misstraute, zeichnet eine Situation, in der Krieg, Ökonomie und Liebe fatal ineinander verquickt sind und hehre Ideale hinter Realpolitik und Eigeninteressen zurückstehen. Und so bekommt das heroische Bild eines Feldherrn, der seine Spuren auch in der Region um Nürnberg hinterlassen hat, Risse. Regie: Jan Philipp Gloger Bühne: Franziska Bornkamm Kostüme: Annelies Vanlaere Dramaturgie: Brigitte Ostermann, Eva Bode Musik: ostia Rapoport
Aufführungen | Oper

Don Gio­van­ni

Staatstheater Nürnberg

Libretto von Lorenzo Da Ponte Don Giovanni ist ein Lügner, Mörder, Frauenverschlinger. Er unterwirft sich keinen moralischen Geboten oder Verboten. Aber er ist nicht berechnend und kalt. Er meint, was er sagt, auch wenn er es schnell wieder vergisst. Es ist anstrengend für ihn, ständig zu lügen, aber wenn er sich binden würde, wäre er nicht mehr er selbst. Der Tod ist dabei von Anfang an sein Begleiter. Er weiß, was er tut, und dass er dafür bezahlen muss. Das macht ihn nur noch hemmungsloser, aus der verbleibenden Zeit den maximalen Genuss herauszuholen. Mozarts „Don Giovanni“ ist die Geschichte eines Asozialen, mit dem die Gesellschaft fertig werden muss. Und die einer Figur, die uns seit Jahrhunderten fasziniert. Team Musikalische Leitung: Roland Böer Inszenierung: Vera Nemirova Bühne: Jens Kilian Kostüme: Marie-Luise Strandt Chorleitung: Tarmo Vaask Dramaturgie: Georg Holzer Lichtdesign: Ingo Bracke In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Aufführungen | Schauspiel

Orbit - Ge­schich­te einer Band

Staatstheater Nürnberg

In einer Recherche zur Lokalgeschichte stieß Hausautor Philipp Löhle auf die fränkische Band „Orbit“, die sich in den 70er Jahren gründete und bis Mitte der 80er Jahre bestand. Die Geschichte dieser wenig erfolgreichen und trotzdem völlig zu Unrecht vergessenen Musikformation spielte sich hauptsächlich in Probenkellern in und um Nürnberg ab. Hier schrieben sie auf ihre ganz eigene Weise ein kleines Stück Musikgeschichte, mit Songs, die mitreißend sind und ihrer Zeit weit voraus. Das Rechercheprojekt begibt sich auf die Spuren der Band und ihrer skurril anmutenden Geschichte. Dabei durchstreift es nicht nur die persönlichen Biografien der Musikerinnen, sondern auch zwei Jahrzehnte wechselhafter Historie der Bundesrepublik, die sich in der Musik der lokalen Künstlerinnen spiegelt und macht eine Zeit lebendig, in der die Live-Musik für das Lebensgefühl einer ganzen Generation steht. Ein Stück Show nach einer wahren Begebenheit, mit einer Live-Band aus Ensemblemitgliedern und in der Regie von Komödienspezialist Christian Brey. Regie: Christian Brey Musikalische Leitung: Thomas Esser Bühne, Kostüme: Anette Hachmann Dramaturgie: Sabrina Bohl Video: Karolina Serafin Licht-Design: Paul Grilj Tontechnische Konzeption, musikalische Mitarbeit: Justus Pfankuch
Aufführungen | Schauspiel

Jeeps

Staatstheater Nürnberg

Kinder vermögender Eltern sind seit Geburt vermögend – und das, ohne einen Finger dafür zu krümmen. Als „rechtmäßige Nachkommen“ erben sie Reichtümer. Einfach so. Nora Abdel-Maksoud nennt das die „Eierstocklotterie“ und entwirft in ihrem skurril-komischen Stück „Jeeps“ ein alternatives Prinzip der Umverteilung: die Erbschaftslotterie. Ob Inhaberinnen erfolgreicher Familienkeksimperien oder Hartz-IV-Empfängerinnen, deren Pfandflaschenerlös von den staatlichen Zuwendungen abgezogen wird: Alle beantragen bei den Jobcenter-Sachbearbeitern Gabor und Armin ein Los, neiden, drängeln, wüten. Die Situation eskaliert: Mit gezückten Waffen fordern die zwei „Entrechteten“ Maude und Silke ein, was ihnen angeblich zusteht. „Jeeps“ richtet mit scharfzüngigem Humor den Blick auf strukturelle Klassenunterschiede. Regie: Martina Gredler Bühne: Sophie Lux Kostüme: Moana Stemberger Dramaturgie: Konstantin Küspert Musik: Vera Mohrs
Aufführungen | Ballett

Gold­berg

Staatstheater Nürnberg

Musik von J. S. Bach („Goldberg-Variationen“ BWV 988) und Owen Belton (Neukomposition) Ballettdirektor Goyo Montero eröffnet die Jubiläumsspielzeit „XV Jahre Staatstheater Nürnberg Ballett“ mit dem Orchester-Ballett „Goldberg“. In der äußerst persönlichen Arbeit taucht er in die Tiefen des Unterbewusstseins ein: Er widmet sich der imaginären Welt des Traums, in der er den diffusen Raum zwischen Wachzustand, Traum und Tiefschlaf erforscht und reflektiert. Was passiert, wenn ein Mensch in Schlaf fällt? In aufwändigen Vorbereitungen setzte sich der Choreograf mit dem Fachbereich der Schlafforschung auseinander und erforschte Phänomene wie Klarträume, Narkolepsie, den REM-Schlaf sowie den Tiefschlaf und Prozessen, die währenddessen im Körper passieren. Zugleich ist diese Uraufführung ein Experiment, bei dem sich Goyo Montero bewusst stark auf die einzelnen Persönlichkeiten seines Ensembles fokussiert und die Sinnlichkeit des Tanzes betont. Die Musik Johann Sebastian Bachs nimmt im Oeuvre von Goyo Montero einen besonderen Stellenwert ein. Immer wieder hat sich der Nürnberger Ballettdirektor von Bachs Musik inspirieren lassen, so auch von den weltberühmten Goldberg-Variationen, die angesichts ihrer großen Kunstfertigkeit, Vielfalt und den virtuosen Herausforderungen an den Interpreten regelrecht in ihren Bann ziehen. Gemeinsam mit Ballettkomponist Owen Belton hat der Nürnberger Chefchoreograf einen neuen Zugang zu den weltberühmten gleichnamigen Variationen von Johann Sebastian Bach, dem „Architekten der Emotionen“, gefunden und gleichzeitig eine Hommage an das Werk selbst geschaffen. Belton verbindet dafür Auszüge aus der Original-Partitur behutsam mit einer Neukomposition. Die Gesamtkomposition wird von der Staatsphilharmonie Nürnberg unter der musikalischen Leitung von Björn Huestege und den Solopianisten Patrik Hévr sowie Daniel Rudolph interpretiert. Musikalische Leitung: Christian Reuter Konzept und Choreografie: Goyo Montero Bühne: Curt Allen Wilmer, Leticia Gañán Kostüme: Salvador Mateu Andujar Licht: Martin Gebhardt Komposition: Owen Belton Ballett-Dramaturgin: Lucie Machan
Aufführungen | Schauspiel

An­der­sen oder Was bleibt?

Staatstheater Nürnberg

Was bleibt von einem Leben? Was für Spuren hinterlassen wir? Was können wir erreichen? Fragen, die wir uns alle stellen. Auch Hans Christian Andersen, den berühmten Schriftsteller, treiben sie um. Er versucht nach Kräften Zeugnisse seiner Existenz zu schaffen, lässt sich fotografieren, reist viel, schreibt seine fantastischen Geschichten – und kann doch seinem Schatten nicht entkommen. Cosmea Spelleken entwickelt in ihrer dritten Arbeit am Staatstheater Nürnberg eine lebendige Medienarchäologie auf der Suche nach dem dänischen Dichter. Regie: Cosmea Spelleken Dramaturgie: Konstantin Küspert Künstlerische Produktionsleitung: Greta Călinescu
Aufführungen | Schauspiel

Ave Joost

Staatstheater Nürnberg

Verlassen, geisterhaft, ruinös: Die alte Molkerei ist ein Ort voller abgründiger Geheimnisse. Für Malin die perfekte Kulisse für ihren Video-Blog, in dem sie von einem Zwillingspaar erzählt, das vor Jahren hier lebte und gemeinsam eine bessere Welt ersann. Eines Tages trifft sie hier auf Joost, selbst eine Ruine, wie der Ort ihrer Begegnung. Einsam, schmutzig und auf den ersten Blick nicht mehr zu gebrauchen, schlurft er um die Ecke. Malin findet an ihm genauso Interesse wie an der Molkerei. Und sie verbringen immer mehr Zeit miteinander. Bastl und Marcus aber beobachten sie und zählen vorschnell Eins und Eins zusammen: Wer ein Joost ist, auf den muss man aufpassen, der baut sonst Scheiße. Caren Jeß’ neues Stück ist die Geschichte einer besonderen Beziehung jenseits von Schubladen. Und es fragt: Wo sind Vorurteile wichtig, auch um uns zu schützen, und wo führen sie in die Katastrophe? Inszenierung: Branko Janack Bühne, Kostüme: Karin Rosemann Bühne, Video: Maryvonne Riedelsheimer Dramaturgie: Sabrina Bohl Musik: Max Nübling
Aufführungen | Musical

Jesus Christ Su­per­star

Staatstheater Nürnberg

Gesangstexte von Tim Rice Die einen feiern ihn als Superstar, andere sehen in ihm eine Bedrohung ihrer Privilegien, der Freund verrät ihn: Die Zeitgenoss*innen reagierten höchst unterschiedlich auf den Menschen und das Phänomen Jesus. Tim Rice und Andrew Lloyd Webber erzählen in ihrer Rock-Oper die letzten sieben Tage von Jesus in erster Linie über dessen Umfeld. Machtspielchen, Profilierungswille, Harmoniesucht oder Umsturzgedanken – der Vielfalt der Charaktere entspricht der Reichtum der Partitur des erst 20-jährigen Webbers, der damit das Repertoire des Musiktheaters um ein Werk ergänzte, das noch heute, in Zeiten von religiösem Fanatismus einerseits und der Krise der Kirche andererseits, hochaktuell ist. Musikalische Leitung: Jürgen Grimm Inszenierung: Andreas Gergen Bühne, Video: Momme Hinrichs Kostüme: Aleksandra Kica Choreografie: Francesc Abós Chorleitung: Tarmo Vaask Dramaturgie: Wiebke Hetmanek Licht: Thomas Schlegel In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Kooperation mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding, München
Aufführungen | Theater

Schuld und Sühne - Fjodor Dostojewski

Kreuzgangspiele

Der verarmte Student Raskolnikow ist von der Idee besessen, dass es „großen“ Menschen erlaubt ist, „lebensunwertes“ Leben zu vernichten, um „lebenswertes“ zu fördern. Er tötet in einem nahezu perfekten Verbrechen eine gierige, alte Pfandleiherin, um mit dem geraubten Geld sein Studium zu finanzieren. Auf das Verbrechen folgt Delirium und grenzenlose Einsamkeit. Doch der scharfsinnige und zugleich einfühlsame Untersuchungsrichter Porfirij, der ihn trotz Mangels an Beweisen immer weiter in die Enge treibt, weist ihm den einzigen Weg aus der Isolation und Absonderung vom Rest der Menschheit: Geständnis und Strafe. Ein Schauspiel von und mit Anette Daugardt und Uwe Neumann.
Aufführungen | Kabarett

Christine Schütze - „Also, mir wär sie zu dünn!“

Kreuzgangspiele

Es lebe der Unterschied! Christine Schützes aktuelles Programm „Also, mir wär sie zu dünn!“ feiert den feinen Unterschied. Zum Beispiel den zwischen „sagen“ und „meinen“, „wissen“ und „verstehen“ oder den zwischen weiblichen und männlichen (vermeintlichen) Idealtypen. Im Mittelpunkt der Beschäftigung mit der Liebe und den Worten, dem Alltag und den Sprachhülsen stehen wir alle, die deutsche Sprache und was man mit dieser wortgewaltig und klavierstimmig so alles machen kann. Auch plattdeutsch spielt eine kleine Rolle. In einem Satz: Als Lied am Ende des Tages zeigen fidele Alte auf, dass der perfekte Mann reine Relativitätstheorie ist, auch ohne Nachtsichtgerät. Klingt rätselhaft? Stimmt, klärt sich aber im Lauf des amüsanten und intelligenten Kabarettabends.
Aufführungen | Theater

Anne-Marie die Schönheit

Kreuzgangspiele

Premiere: 21.6.2024 Theatermonolog Sie heißt Anne-Marie, die Schauspielerin. Sie ist nicht mehr jung, sie hat viel zu erzählen. Und das tut sie: Von einer eintönigen Jugend, ihrer großen Bewunderung für die Schauspielerinnen und Schauspieler in ihrer Heimatstadt irgendwo in der französischen Provinz, von ihrem Entschluss, Schauspielerin zu werden, von ihrem Weg zum Theater, von ihren Bühnenauftritten, von ihrem Glücksgefühl, vor Publikum zu spielen. Der große Erfolg auf der Bühne allerdings blieb aus. Im Gegensatz zu ihrer besten Freundin Gigi, die hoch hinauskam, musste sie sich mit Wenigem begnügen. Aber Anne-Marie ist zäh; sie hat fast alle ihrer Weggefährtinnen und Gefährten überlebt. Jetzt zieht sie Bilanz. Und die berührt mit ihrer Wehmut und ihrem feinen Humor. Yasmina Reza hat das Stück ausdrücklich für einen Schauspieler geschrieben, der Anne-Marie, die alternde Schönheit, verkörpern soll. „Auf der Bühne war ich manchmal Anne-Marie die Schönheit.“
Aufführungen | Theater

Mord im Orientexpress

Kreuzgangspiele

Premiere: 10.6.2021 Kriminaldrama / Für die Bühne bearbeitet von Ken Ludwig, Deutsch von Michael Raab. Eine vornehme Gesellschaft reist im Orientexpress. Durch Zufall ist auch Hercule Poirot an Bord, der belgische Meisterdetektiv. Es kommt, wie es kommen muss: ein Mord geschieht. Verdächtig sind alle Reisenden, doch wer ist schuldig? Hercule Poirot sucht nach der Wahrheit, und das ist spannend, ungeheuer spannend und zudem nicht ungefährlich, denn die Wahrheit wird versteckt, um jeden Preis. Von wem und warum? Wie lange noch? Der vielschichtige und psychologisch außergewöhnlich raffiniert geschriebene Kriminalroman von Agatha Christie kommt auf den Brettern der Kreuzgang-Bühne zur Aufführung. Was ein Theatercoup - der Kreuzgang wird zum Orientexpress! Ob Hercule Poirot die Wahrheit herausfindet, wird hier natürlich nicht verraten. Auch nicht, ob es tatsächlich nur eine Wahrheit gibt oder gar mehrere… Aber von vielen möglichen Wahrheiten sei eine jetzt doch schon verraten: Diese Aufführung müssen Sie gesehen haben! „Aber wenn ich nachts alleine im Dunklen liege, frage ich mich wieder und wieder: War das wirklich Gerechtigkeit, habe ich richtig gehandelt? Und oft bekomme ich dabei bis zum Morgengrauen kaum ein Auge zu.“ Regie: Lennart Matthiesen
Aufführungen | Theater

Der Besuch der alten Dame

Kreuzgangspiele

Premiere: 6.6.2024 Tragische Komödie / Fassung für die Kreuzgangspiele von Johannes Kaetzler Wer ist diese mysteriöse „alte Dame“? Wer ist Claire Zachanassian? Sie kehrt nach langer Zeit zurück an einen Ort, an dem alle Bewohnerinnen und Bewohner sie kennen. Von früher. Mit ihr kommt die Hoffnung auf neuen Wohlstand, kommt eine Aura von Reichtum und Geld. Was hat sie vor? Was ist ihr Geheimnis? Was hat es auf sich mit den Schatten der Vergangenheit? Das Stück ist eine Weltkomödie. In der Kulisse einer kleinen Stadt reißt sie mit scharfsichtigem Humor düsterste Abgründe auf und verwickelt die von ihr gezeichneten Menschen in schauerliche Zerrissenheiten, bis sie vor nichts mehr zurückschrecken. Friedrich Dürrenmatt rüttelt mit diesem Stück an den Grundfesten unserer gesellschaftlichen Vereinbarungen und stellt ganz nebenbei und befreiend unverfroren die letzten Fragen an die Menschheit: Wie wollen wir leben? Wie soll unsere Zukunft aussehen? Was machen wir falsch? Was haben wir falsch gemacht? Was ist die Wahrheit? Täuschen wir uns nicht sogar in uns selbst? Das Stück ist grandios und passt in unsere Zeit wie kaum ein anderes. „Sag doch, dass du Komödie spielst, dass alles nicht wahr ist, was du verlangst. Sag doch!“ Regie: Johannes Kaetzler
Aufführungen | Schauspiel

#Faust/Zwei Seelen

Kreuzgangspiele

Premiere: 4.7.2024 Ein Theaterprojekt für Menschen ab 13 Jahren Das berühmte Drama Goethes konfrontiert uns mit den Höhen und Tiefen einer radikalen Selbstfindung und rücksichtslosen Selbstverwirklichung. Ein Mensch hat sich mit Spiegeln umstellt und findet bei seiner intensiven Wahrheitssuche immer nur Aspekte von sich selbst. Er ist ein in sich gefangenes Wesen. Was geschieht mit ihm? Was mit seinen Mitmenschen, die versuchen, ihm nahezukommen? „Faust“ erfährt in unserer experimentellen Aufführung eine künstlerische Neudeutung, die den heißen Kern des großen Stoffes zeitgenössisch freilegt - die intensive Selbstbespiegelung eines zutiefst verunsicherten Menschen. Das Theaterprojekt ist eine Kooperation der Kreuzgangspiele mit der Freien Schauspielschule Hamburg. „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“ Regie: Johannes Kaetzler
Aufführungen | Ballett

Der Step­pen­wolf

Staatstheater Nürnberg

Für seine Neukreation ließ sich Ballettdirektor Goyo Montero von Hermann Hesses 1927 veröffentlichten Werk „Der Steppenwolf“ inspirieren, das übrigens seit Beginn der Aufzeichnungen zum ersten Mal als Tanzstück auf eine Bühne gebracht wird. Hesse thematisiert in seinem Kult-Roman die tiefe Zerrissenheit einer Künstler-Persönlichkeit. Chefchoreograf Goyo Montero hat daraus ein immersives Stück entwickelt, welche die Zuschauerinnen und Zuschauer gezielt in das Geschehen auf der Bühne einbezieht. So wird jede Vorstellung zu einer ganz besonderen raumgreifenden und individuellen Erfahrung. Konzept, Choreografie und Inszenierung: Goyo Montero Musik: Owen Belton (Neukomposition) Musikalische Leitung (Zuspielung): Sándor Károlyi Bühne: Leticia Gañán, Curt Allen Wilmer Kostüme: Salvador Mateu Andujar Video: Alvaro Luna Lichtdesign: Martin Gebhardt Licht: Christian van Loock Neukomposition: Owen Belton Ballett-Dramaturgin: Lucie Machan

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